Der Badener Elisenhof erstrahlt in restauriertem Glanz. Das zweigeschoßige Bürgerhaus diente vorerst als „Logierhaus“ und beherbergte später Geschäftslokale sowie bis ins 20. Jahrhundert die Geschäftsstelle der Ärzte für Niederösterreich.
1802 wurde es von Franz Anton Fürst – einem Wundarzt und Chirurgen – erworben, 1808 von seiner Witwe verkauft. In den Jahren 1832 sowie 1836 stieg der Botaniker und Schriftsteller Johann Baptist Rupprecht, ein enger Freund des Komponisten Ludwig van Beethoven, im Elisenhof ab.
Unter Hoteldirektor Alois Zieger war der Elisenhof in den 1930er Jahren sogar als Badehotel gelistet.
Im Sommer 1936 weihte Badens Prälat Josef Stoiber eine Wohnung in dem Gebäude, wie er das auch im Mai desselben Jahres für seine Schwester getan hatte. Die Bewohnerin verschwieg dem Kleriker jedoch, dass in ihren Räumlichkeiten ein Geist sein Unwesen trieb. Die Erscheinung aus der Zwischenwelt soll sich mehrmals im Jahr spätabends als riesiger Schatten an der von einer Laterne beschienenen Wohnzimmerwand gezeigt und dort Handabdrücke hinterlassen haben.
Seit 1999 steht der Elisenhof unter Denkmalschutz.
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