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Frauenbad

Josefsplatz 5

© Christian Weiss 2024
Gedenktafel
Bereits 1297 stand über der Schwefelwasserquelle des Frauenbades eine große Kapelle, die man nach der Heiligen Jungfrau Maria „Frauenkirche“ nannte (nicht zu verwechseln mit der heutigen gleichnamigen Kirche in der Frauengasse). Die wohl schon in Vorzeiten genutzte Quelle entsprang in der Nähe des Hochaltars und speiste das an der Nordseite der Kirche angebaute Frauenbad. Ein weiteres Badehaus mit einer eigenen Quelle, das sogenannte Neubad (später Karolinenbad), befand sich an der Südwand der Frauenkirche. Während das Frauenbad den noblen Gästen und Mitgliedern des Kaiserhauses vorbehalten war, wurde das Neubad von „Angehörigen niederer Stände“ genutzt. 1531 schenkte Kaiser Ferdinand I. der Stadt Baden die zwei Bäder als Wiedergutmachung für die Schäden durch die Türkenkriege.
Nach dem Abbruch der Frauenkirche und dem großen Stadtbrand von 1812 entschloss sich die Stadt Baden zu einem Neubau des Frauenbades. Dieser sollte beide Quellen unter einem Dach vereinen. Das heute denkmalgeschützte Gebäude basiert auf einem Entwurf von Charles de Moreau, einem der führenden Architekten des französischen Klassizismus. Am 7. April 1821 fand die Grundsteinlegung durch Erzherzog Anton Viktor statt.
Später wurde aus dem Bad ein Museum, die Becken und Badeeinrichtungen sind teilweise noch erhalten.

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