Die Weilburg (eigentlich Schloß Weilburg) war ein großes Anwesen mitten im Wald unterhalb der Ruine Rauheneck im Helenental in Baden bei Wien. Im Sommer ist es hier immer angenehm kühl durch die großen Bäume und den Fluss Schwechat. Der bekannte Architekt Joseph Kornhäusel wurde für den Bau auserkoren. Im Juni 1823 wurde das Gebäude bezogen. Nach Henriettes Tod erbte das Anwesen ihr ältester Sohn Albrecht, danach erbte es sein Neffe Friedrich, bis es zur Enteignung durch die Habsburgergesetzte im April 1919 kam. Danach stand die Villa leer. Erst 1928 wurde es als „Heim zur Unterbringung kränklicher Kinder“ genutzt. In den 1940ern wurde die Weilburg vom NS-Regime bzw. von der Wehrmacht genutzt. Ein Brand zerstörte 1945 das Gebäude komplett. Die schon zerstörte Weilburg wechselte öfter noch den Besitzer bis die Reste 1964 für Wohnungserrichtungen gesprengt wurden. Die Sprengung verlief nicht nach Plan. Der Portikus sollte erhalten werden und Richtung Hang auf Stroh fallen, jedoch stürzte alles in sich ein. Erst der Landeskonservator und ein Bildhauer setzten die einzelnen Stücke wieder zusammen. Zu sehen sind sie nun am Waldesrand als Teil des Weilburgwegs Nr. 5. Am Portikus sieht man im Wappen den Löwen von Nassau, umrahmt von den Habsburg-Lothringischen Adler und Löwen. Der liegende Löwe erinnert an das Denkmal des Siegers von Aspern.