Die Theresienvilla war laut Badener Zeitung vom 15. September 1926 die „schönste stilvolle Villa der Weilburgstraße mit ebensolchem Garten“.
Erbaut wurde das Haus, zu jener Zeit gelegen an der eleganten Weilburgpromenade 1842 von k. k. Baurat Paul Wasserburger in Zusammenarbeit mit den Architekten der der Wiener Oper: August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll.
Mit seiner Frau Marianne überlebte Wasserburger 1881 den verheerenden Ringtheaterbrand in Wien, dem insgesamt 447 Menschen zum Opfer fielen. Zum Dank stellte Wasserburger im Jahr 1884 gegenüber seiner Villa die Mariensäule auf, die er aus den Trümmern des Ringtheaters hatte bergen und nach Baden transportieren lassen. Er bewohnte das Haus mit seiner Familie (darunter Tochter Paula Wasserburger, Malerin, Schauspielerin und Dichterin) zur Sommerfrische und benannte es nach seiner Mutter, der wohlhabenden Steinmetzwitwe Therese Wasserburger.
Nach dem Abzug der Russen erwarb die Bundesinnung der Bäcker die Villa und ließ sie 1947 umbauen, ehe ab den 60er-Jahren ein Internat der Landesberufsschule für Bäcker und Konditoren einzog. Die alte Fassade wurde dabei entfernt und die neue 1967 in Sgraffito-Art von dem bekannten Wiener Maler Franz Kaulfersch angefertigt.
Im Anschluss an das Internat war die „Pension Weilburg“ samt Restaurant in den Räumlichkeiten untergebracht.
Schriftlich bezeugt ab 1884 gibt es Berichte darüber, dass es auf dem Areal vor dem Gebäude spuken soll.
Gabriele Hasmann