Früher Luisenbrücke und Löwenbrücke.
In der „Badener Zeitung“ vom 18. März 1924 berichtet Paul Tausig über den Einsturz der 23 Meter langen Luisenbrücke am 17. Juni 1815:
daß in Baden Vormittag nach 12 Uhr die neue eiserne Brücke, als der Erzherzog Anton mit Trauttmannsdorf, Pepi Palffy, dem Stadtmagistrat und mehreren anderen schon hinübergegangen, die Menschen folgten und bei 400 bis 500 Menschen auf der Brücke waren, sie der Mitte zu sinken anfing und schnell einstürzte. Die Bestürzung war außerordentlich und das Geschrei der Unglücklichen erschütternd. Über 100 Menschen wurden mehr oder weniger beschädigt. Der alten Biedermann (Mutter von Lucretia, die man im Jahr 1907 in ihrer Villa in der Trostgasse 5 ermordet hat) wurden beide Füße zerschmettert, Strasser und Frau verloren jedes einen Fuß, des englischen Kuriers Craus Frau stürzte auf ein Eisen und stach sich selbes in den Unterleib, der Esterházy, Fuchs und andere litten alle.
Gabriele Hasmann, Stadtgeheimnisse