Samuel Ritter von Hahn zählt zu den wichtigsten und schillerndsten
österreichischen Wirtschaftstreibenden in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Aus ärmsten Verhältnissen stammend, erarbeitet er sich in
der k. k. Südbahngesellschaft die Position eines Oberinspektors und wird
anschließend zum Generaldirektor der 1880 in Wien gegründeten k. k.
priv. Österreichischen Länderbank bestellt – eine steile Karriere. In
der Folge entwickelt er sich durch seine Unternehmungen zu einem der
einflussreichsten Industriellen auf dem europäischen Kontinent.
In den Jahren 1885/86 lässt er sich von Otto Wagner eine repräsentative
Villa in Baden errichten, die nach seinem Ableben in den Besitz seiner
Tochter Margarethe Aulegk übergeht. Am 16. November 1938 schenkt
Margarethe die Villa ihrem nichtjüdischen Mann Paul Aulegk und entzieht
sie somit dem Zugriff der Nationalsozialisten.