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Kaiser Franz II./I.

Der „gute Kaiser“ Franz war bis 1806 als Franz II. der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, dann begründete er das Kaisertum Österreich, das er als Franz I. bis zu seinem Tod regierte. 1796 kam er erstmals zur Kur nach Baden und verliebte sich prompt in das liebliche Städtchen südlich von Wien. Von nun an verbrachte er beinahe jährlich die Sommer in Baden und ernannte die Stadt von 1804 - 1834 zu seiner offiziellen „kaiserlichen Sommerresidenz“. Architektur, Kunst und Gartenkultur erleben zu dieser Zeit eine Hochblüte, Architekten wie Carl von Moreau, Josef Kornhäusel und Otto Wagner hinterließen in Form von noblen Bürgerhäusern, Palais oder schönen Plätzen ihre Spuren. Binnen kurzem bewirkte die Anwesenheit des Kaisers einen Zustrom von Aristokraten und vermögenden Bürgern, die in Baden wunderbare Bauwerke errichten ließen. Große Anlagen wie etwa der heutige Stadtpark wurden angelegt.
Viele Sommerhäuser wurden an Gäste vermietet und für das immer größer werdende Publikum auch der Unterhaltungssektor ausgebaut. Noch weiter vermehrt wurde das Ansehen der Stadt durch die Präsenz von angesehenen Künstlern und Komponisten. Der Kaiser trug also wesentlich zur Entwicklung Badens zu einem Nobelkurort bei.

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